Startseite Klaus Faber AG
25.10.2022 | Klaus Faber AG

Schnell auf’s Containerdach: Faber Infrastructure verbaut Mikro-Wechselrichter von Enphase Energy

Schnell auf’s Containerdach: Faber Infrastructure verbaut Mikro-Wechselrichter von Enphase Energy

Schnell auf’s Containerdach: Faber Infrastructure verbaut Mikro-Wechselrichter von Enphase Energy

Faber Infrastructure hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung von mobilen Solarstromgeneratoren für temporäre Anwendungen spezialisiert. Die Systeme des Unternehmens folgen dem Plug-and-Play-Prinzip, sind vor Ort schnell einsetzbar, kompakt und einfach in der Anwendung. Für die Serienfertigung seiner Produkte setzt das Unternehmen mit Sitz in Saarbrücken ganz auf die Devise „Made in Germany“. Bei den Komponenten gilt der Ansatz „Das Beste ist gerade gut genug“.

Die Herausforderung

Das neueste Produkt aus dem Hause Faber Infrastructure ist der Faber Solar-Frame, eine mobile Solaranlage für Containerdächer. Die Lösung ist vor allem für Container auf Baustellen oder Großveranstaltungen vorgesehen, wird aber beispielsweise auch von der Bundeswehr oder dem Technischen Hilfswerk angefragt. Der Frame ist mit sechs Solarmodulen ausgestattet und lässt sich mittels Twistlock-System auf jedem Standard 20-Fuß-Container einfach befestigen. Nach der Installation auf dem Containerdach kann der Frame flexibel in vorhandene Netzinfrastrukturen integriert werden. Über den Standard CEE Steckkontakt wird er an das Stromsystem angeschlossen und kann seine Arbeit aufnehmen. Dabei werden die Verbraucher direkt mit Solarstrom versorgt. Die werkseitige Einspeiseregelung verhindert – wenn nicht anders gewünscht – eine Rückeinspeisung in das Stromnetz. Eine elektrische Installation und Konfiguration sind nicht erforderlich. Um auch größeren Energiebedarf zu decken, können die Frames untereinander in beliebiger Anzahl – auch nachträglich – miteinander verbunden werden. Ein Frame liefert ca. 2,3kWp Leistung.

In der Entwicklungsphase bestand eine Herausforderung darin, die passenden Wechselrichter zu finden, die es erlauben, den durch die Solarmodule erzeugten Gleichstrom als Wechselstrom in das vorhandene Netz einzuspeisen. Die Frames werden in rauen Umgebungen eingesetzt, deshalb kommen für diese Aufgabe nur Mikro-Wechselrichter in Frage, um für eine mehrfache Redundanz und somit Ausfallsicherheit zu sorgen. Bei einem zentralen Wechselrichter werden die Solarmodule wie bei einer Weihnachtsbaumkette in Reihe aneinander gekoppelt. Darum bedeutet der Ausfall eines Moduls den Ausfall des gesamten Systems. Versieht man jedoch jedes Solarmodul mit seinem eigenen Mikro-Wechselrichter, lässt sich ein modulares System erstellen, bei dem der Ausfall eines Moduls die Funktionsweise der anderen Module nicht beeinträchtigt. Weil die Faber Solar-Frames an entlegenen Orten zum Einsatz kommen, war es wichtig einen Mikro-Wechselrichter zu finden, der sich per WLAN an das Internet anschließen und somit aus der Ferne überwachen und managen lässt.

Intersolar bringt die Lösung

Die Suche nach einem geeigneten Wechseltrichtermodell brachte André Debatin, Vice President Engineering bei Faber Infrastructure, u.a. auf die Intersolar Branchenmesse, wo er die Lösung am Stand von Enphase Energy fand. „Mir wurde schnell klar, dass ich an der richtigen Adresse war“, erinnert sich Debatin. „Enphase ist der Pionier der Mikro-Wechselrichter-Technologie und der Silicon-Valley-Hintergrund des Unternehmens bedeutet u.a., dass Fernwartung über das Internet bei der Produktentwicklung von vornherein mitbedacht wurde. Zudem sind die Enphase-Mikro-Wechselrichter komplett modular. Eine Systemerweiterung, in unserem Falle die Kopplung mehrerer Frames, ist darum problemlos möglich.“ Enphase konnte Debatin und sein Team auch von anderem Kopfzerbrechen befreien: Faber Infrastructure startet 2022 mit der Serienproduktion und benötigt darum innerhalb des Jahres voraussichtlich wenigstens 3.000 Mikro-Wechselrichter. Bei anderen Anbietern, die Debatin in Erwägung gezogen hatte, sorgte dieser Bedarf angesichts eingeschränkter Kapazitäten und angespannter Lieferketten für Kopfschütteln. Enphase hingegen hat seine Lieferketten und Produktionsverfahren derart im Griff, dass eine Zusage der Liefermengen keine Probleme bedeutete.

Im Einsatz

Der Einbau der Enphase-Mikro-Wechselrichter erweis sich als so problemlos wie versprochen. „Wir haben mit dem Unternehmen, das die Stahlrahmen für uns produziert, gesprochen und unseren Gesprächspartnern war innerhalb von nicht einmal 10 Minuten klar, wie die Enphase-Produkte funktionieren und verbaut werden können, obwohl sie mit Photovoltaiktechnik wirklich nicht vertraut sind“, kommentiert Debatin. Hier beweist u.a. das steckkompatible System von Enphase seine Vorteile. Einen anderen wesentlich Vorteil sieht Debatin in der Produktgarantie von Enphase, die mit 25 Jahren weit über der Garantiedauer der Mitbewerber liegt. Dass die Internetfähigkeit der Enphase-Systeme sich auch in der Praxis bewährt hat, kann da nicht mehr überraschen.

Blick nach vorne

Faber Infrastructure ist von der Zusammenarbeit mit Enphase sehr angetan. Darum sondieren Debatin und sein Team auch Möglichkeiten, die Kooperation auszubauen. Sie denken dabei vor allem an die Ergänzung ihrer bestehenden Produkte mit Batterien von Enphase. Diese sind vollständig in bestehende Solarsysteme integrierbar und somit ebenfalls aus der Entfernung zu managen. Durch den Einsatz der Batterien könnte Faber Infrastructure seine Produkte mit einem zusätzlichen Level an Autonomie versehen, wodurch seine Kunden z.B. auch an Tagen mit wenig Sonneneinstrahlung nicht im Dunklen stehen würden.

© Enphase Energy